Einmal hin und zurück bitte!

| 18. März 2013 | 11 Kommentare

Hallo!

Heute geht es um die spannende Frage, wie man sich in Japan so fortbewegt. Im Idealfall natürlich auf zwei Beinen, jedoch wird das gerade beim Wechsel zwischen den insgesamt 47 Präfekturen auf Dauer wohl doch etwas mühselig. Abhilfe schaffen diverse öffentliche Verkehrsmittel, die uns eigentlich auch aus Deutschland bekannt sind, deren Bedienung sich aber zum Teil doch sehr von dem uns bekannten Prozedere unterscheidet.

Als allgemeiner Kommentar vorweg: Japan verfügt über großartig ausgebildete Netze von öffentlichen Verkehrsmitteln! Die Pünktlichkeit ist auch über alle Maße zu loben, Verspätungen können aber natürlich vorkommen. Schnee und Wind können da zum Beispiel Auslöser sein, zumindest in Tokyo und Umgebung. Außerdem liest man oft „Delay because of passenger injury“. (Viele Züge hier haben japanische und englische Ansagen.) Zur momentanen Jahreszeit (es gab Zeugnisse undsoweiter) muss man leider darauf schließen, dass es sich oftmals um Suizidversuche handelt.

Begleitet mich im Folgenden aber auf ein kleines Öffis – how to? 🙂

Bus (バス – „basu“)

Eieiei, was war ich verwirrt, als ich mich plötzlich in einem Bus auf Japans Straßen wiederfand! Viele Reiseführer raten dem Japanunerfahrenen von diesem Transportmittel ab – ein ernstzunehmender Ratschlag. Auch mit einer im Busfahren geübten Begleitung war ich etwas überfordert beim Bezahlen. Wenn man das System aber einmal durchschaut hat, ist es eigentlich sehr einfach, daher hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung:

(1)   Zunächst einmal stößt man an Bushaltestellen auf das aus England bekannte queuing – man reiht sich brav hintereinander auf, um dann in entsprechender Reihenfolge das angestrebte Fahrzeug zu betreten.

Tipp: Zum Fahrplanlesen braucht ihr in der Regel Japanischkenntnisse, um mit den Kanji klarzukommen!

(2)   Und jetzt kommen wir zum eigentlich wichtigen Teil: In einen japanischen Bus wird hinten eingestiegen. Dicht bei den Türen befinden sich Boxen, die ähnlich aussehen wie die Kästen, in denen in Deutschland Fahrkarten abgestempelt werden. In Japan zieht man hier allerdings kleine Zettel heraus, auf denen jeweils eine Nummer steht. Diese Nummern stehen für die verschiedenen Haltestellen.

(3)   Man fährt. Bis man eben aussteigen will. 😉 Die Schwierigkeit hierbei ist, dass die Stationen nur auf Japanisch angesagt werden, da muss man also genau hinhören.

(4)   Man will raus! Ausgestiegen wird vorne beim Fahrer. Und jetzt wird der kleine Zettel mit der Nummer ungeheuer wichtig: Während der Fahrt ist euch sicher eine Anzeigetafel oberhalb des Fahrerbereiches aufgefallen – Zahlen von 1 bis n und darunter verschiedene andere Zahlen. Erstere stimmen mit den Zahlen der Tickets überein, die man beim Einsteigen ziehen kann. Letztere geben die Kosten für eure Fahrt an – je nachdem, an welcher Haltestelle ihr eben eingestiegen seid. Also: Preis checken!

(5)   Beim Aussteigen passiert ihr, wie gesagt, den Fahrerbereich. Neben dem Fahrer befinden sich verschiedene Boxen, in die man Geld oder Tickets werfen kann. Idealerweise habt ihr genug Kleingeld dabei, sodass ihr passend bezahlen könnt. Dann schmeißt ihr euer Ticket mitsamt dem Fahrgeld in den dafür vorgesehenen Schlitz – es müsste der sein, der näher an der Frontscheibe gelegen ist.

(5b)   Habt ihr kein oder nicht das passende Kleingeld dabei, ist das auch kein Problem. Es gibt noch eine andere Box: Dort könnt ihr größere Münzen usw. einschmeißen, diese werden euch dann gewechselt, zum Beispiel werden aus einer 100 Yen-Münze zehn 10 Yen-Münzen. Diese landen in einem kleinen Plastikbehälter etwas weiter unterhalb der Box. Und schon könnt ihr bequem bezahlen.

Die Frage, die für mich offen bleibt, ist, wie die Fahrer mitkriegen, dass man auch wirklich die korrekte Summe einwirft, aber scheinbar funktioniert es ja.

 

Tipp: In Japan muss alles schnell gehen. Ich fahre nicht so gerne Bus, weil ich regelmäßig die Leute hinter mir aufhalte, die das Bezahlen wahrscheinlich im Schlaf regeln, sollte es die Situation erfordern. Wenn es sich aber nicht vermeiden lässt, setze ich mich im Bus ganz nach hinten und lasse dann sämtliche Leute vor, die an der gleichen Station wie ich aussteigen wollen. 😉

Zug (電車 – „densha“)

Bahnhöfe gibt es in der Metropolregion Tokyo überall. Aber auch in Saitama, wo ich lebe, kann man die Distanz zwischen zwei Stationen gut erlaufen, wenn man möchte. (Bei mehr Stationen möchte man wohl irgendwann nicht mehr.) Der Hauptbetreiber landesweit ist JR – Japan Railways. Wie das Busfahren folgt auch der Gebrauch von Zügen und U-Bahnen einem System, das eigentlich sehr logisch ist, wenn man es erst einmal verinnerlicht hat. (Die folgenden Absätze gelten für reguläre Züge, U-Bahnen und den Shinkansen: 新幹線.)

Betritt man einen Bahnhof, erblickt man irgendwo an einer Wand Ticketautomaten. Hier kann man Tickets kaufen – wer hätte das gedacht. Und wie viel kostet ein Ticket? Nichts leichter als das: Über diesen (grünen oder schwarzen) Automaten hängen grooooße Tafeln, auf denen das gesamte Liniennetz abgebildet ist. Besonders markiert ist die Station, an der ihr euch gerade befindet. Alle weiteren Stationen sind mit Ticketpreisen beschriftet, ausgehend von eurer aktuellen Position. Entsprechend könnt ihr nun euer Ticket kaufen.

Was ich mich hier frage, ist, was die Japaner tun, wenn sich einmal die Preise ändern. Die Automaten umzuprogrammieren, ist sicher nicht das Problem – aber diese unzähligen Tafeln!

Achtung: Die Stationen sind, wie ihr seht, in Kanji angegeben! Macht euch also vorher schlau, wie der Name der Station aussieht, die ihr erreichen wollt. (Oder überrumpelt einen der umherhetzenden Japaner und sagt den Namen der Station, am besten in Kombination mit wildem Fuchteln in Richtung des Schildes. Aber Vorsicht: Der Japaner als solches gehört einer ebenso geschäftigen wie auch scheuen Spezies an. Ihn auf der Straße oder gar an einem Bahnhof in eine Art Gespräch zu verwickeln, wenn er nicht dem dortigen Personal angehört, will mit viel Einfühlungsvermögen und einer hohen Frustrationsschwelle versucht werden.)

Tipp: An den Ticketautomaten befindet sich (in der Regel) oben rechts ein Button mit der Aufschrift „English“ – einmal drücken und schon ertönt, für alle Umstehenden hörbar, der Standardspruch „All the information will now be displayed in English“. Schnell ein paar skeptische Blicke der Einheimischen kassiert, und schon kann das Objekt der Begierde ohne Zweifel erstanden werden.

Haltet ihr euer Ticket in den Händen, kann es weitergehen. Aber noch nicht wegstecken! Als Nächstes müsst ihr nämlich die „Schranken“ passieren, hinter denen ihr zu den Gleisen kommt. Es handelt sich um einige, in Reihe aufgestellte Geräte, an denen ihr am euch zugewandten Ende euer Ticket hineinsteckt. Ihr könnt durchgehen und euer Ticket am anderen Ende des Gerätes wieder aus selbigem ziehen. Unbedingt aufheben!

Der Weg zum Gleis sollte sich bewerkstelligen lassen. Achtet auf die Pfeile am Boden, die ich in einem früheren Post schon mal beschrieben habe. Oder lasst euch einfach von der Menge mitziehen. Irgendwie kommt ihr schon zu eurem Zug, könnt einsteigen (am Gleis auf die ebenfalls schon erwähnten Markierungen am Boden achten) und während der Fahrt habt ihr vielleicht sogar Platz zum Atmen. 😉 (Wenn der Nichtjapaner denkt, jetzt ist der Zug aber wirklich zum Bersten voll, quetschen sich an jeder Tür noch mindestens zwanzig Japaner in das Gefährt.)

Beim Verlassen eures Ziehlbahnhofes trefft ihr wieder auf die Geräte, in die ihr euer Ticket einführen müsst. Wenn das „Guthaben“ eurer Fahrkarte ausgereizt ist, kommt es nicht wieder heraus, ansonsten (zum Beispiel beim Umsteigen) ist es das gleiche Spiel wie vorher. 🙂

Tipp: Wer sich unsicher ist, wie viel Geld seine Strecke kostet, kauft einfach das günstigste Ticket. Damit kommt ihr zu den Zügen und auch bis zu den Schranken beim Verlassen des Bahnhofes. Entweder kommt ihr durch – oder eben nicht. Dann wird sich nicht weit von euch ein Angestellter des Bahnpersonals befinden, dem ihr mit hilfloser Miene gegenübertreten könnt. Nach einem geschulten Blick auf euer Ticket wird er euch zu einem weiteren Angestellten geleiten, der euch den zu zahlenden Differenzbetrag nennen wird und bei dem ihr dann auch den Bahnhof verlassen könnt.

Achtung: In Tokyo gibt es KEINE Tageskarten!! Man kann sich nur Monatskarten kaufen. (Ebenfalls an den Ticketautomaten zu erwerben: Ihr erhaltet eine Plastikkarte mit euren Daten. Für diese Karte müsst ihr einmalig 500 Yen zahlen, die ihr aber wiederbekommt, wenn ihr die Karte wieder abgebt, sobald ihr sie nicht mehr braucht. In Tokyo nutzt man Suica oder Pasmo Cards.) Monatskarten heißen aber NICHT, dass ihr einen Monat lang durch die komplette Metropolregion fahren könnt, Gott bewahre. Ihr entscheidet euch für eine ganz bestimmte Strecke, die dann mit eurer Monatskarte abgedeckt ist. Lohnt sich eigentlich nur dann, wenn ihr (fast) täglich bestimmte Strecken fahrt. Suica und Pasmo vereinfachen einem aber auch das Leben, wenn man nur nicht jedes Mal ein neues Ticket kaufen will, da man sie auch lediglich mit einem bestimmten Betrag (am Automaten) aufladen kann. Die Karte hält man an den Barrieren dann über den entsprechend markierten Bereich und beim Verlassen des Bahnhofes wird immer der korrekte Betrag abgebucht. (Euer aktuelles Guthaben seht ihr auch beim Passieren der Barrieren auf einem kleinen Display.)

Tipp: Wer als regulärer Tourist im Land ist, dem kann ein Japan Rail Pass gute Dienste leisten. Mit diesem könnt ihr innerhalb einer bestimmten Zeit so viel Zug fahren, wie ihr wollt. Es gibt verschiedene Pässe für verschiedene Zeitspannen und Regionen Japans. Die Pässe können aber nur AUßERHALB Japans erworben werden – einfach mal im deutschen Reisebüro nachfragen. 🙂

Noch eine Anmerkung zum Schluss: Wer beim Gedanken an Japaner nette, umsichtige, rücksichtsvolle Menschen im Kopf hat, muss sein Weltbild beim Zugfahren dringend überdenken. Da werden nämlich plötzlich ganz andere Saiten aufgezogen, jeder ist sich selbst der nächste, Zeit ist Geld, um nicht zu sagen Leben. Gerade wenn es darum geht, in proppenvolle Züge doch noch einzusteigen (das passt noch, auch wenn man sich buchstäblich die Nase an den Türen plattdrücken wird!), wird geschubst, gedrängelt und Ellenbogenstöße verteilt, was das Zeug hält.

Trivia: Der Bahnhof Shinjuku (新宿駅 – “Shinjuku Eki”) ist der verkehrsreichste Bahnhof weltweit. Wer sich einen Tag lang die Mühe machen will, alle Reisenden dort zu zählen, sollte auf mindestens 3, vielleicht sogar auf 4 Millionen Passagiere kommen. Das Zählen wird vermutlich aber nicht so einfach sein, da der Bahnhof über rund 40 Ausgänge verfügt. Zur Rushhour morgens steigen pro Sekunde (!) an jedem Bahnsteig, die von 13 verschiedenen Linien bedient werden, rund 500 Menschen ein und aus. Wer einen ähnlichen Orientierungssinn wie ich besitzt (er ist glorreich), plant hier bitte deutlich mehr Zeit zum Umsteigen ein. Man kann sich gut verlaufen. Hab ich gehört.

Puuh…hat eigentlich irgendwer gesagt, dass Zugfahren einfach ist? o.o

 

(In dem Bild seht ihr übrigens zwei der Lieblingsbeschäftigungen der Japaner auf Zugreisen: schlafen bzw. mit dem Handy oder irgendeinem anderen Handheld spielen. Frauen trifft man auch oft sich schminkend an. Ich warte noch drauf, dass sich eine dabei mal das Auge aussticht, aber scheinbar sind die Damen alle Meisterinnen ihrer Kunst.)

Taxi (タクシー – „takushi“)

Kleiner Kommentar vorab: Zug fahren ist sehr teuer. Mit Bussen ist es ähnlich. Und Taxi fahren? Unglaublich teuer! (Hier – http://www.numbeo.com/taxi-fare/city_result.jsp?country=Japan&city=Tokyo – kann man sich die Fahrtkosten innerhalb Tokyos ausrechnen lassen.) Manchmal kommt es aber natürlich vor, dass man keine andere Möglichkeit hat, als zum Taxi zu greifen. (Die meisten Züge zum Beispiel stoppen zwischen Mitternacht und etwa 5h früh.)

 

Ob es sich bei einem Auto auf der Straße um ein Taxi handelt, erkennt man. 😉 Ein rotes Schild im Fenster eines Taxis heißt, dass es FREI ist und grün steht für besetzt! Eingestiegen wird hinten links – also hinter dem Beifahrersitz, von der Seite des Fußweges aus. Taxifahrer tragen oft Handschuhe oder auch einen Anzug, das gehört zum guten Ton bzw. wollen sie ihr Gefährt sauber halten, indem sie Handschuhe tragen. Vorne im Wagen könnt ihr einen Zähler sehen, auf dem eure Fahrkosten in utopische Höhen klettern. Autobahngebühren können am Ende noch draufgeschlagen werden (wenn genutzt) und erscheinen gemeinhin NICHT auf dem Zähler. Das sollte euch der Fahrer aber in der Regel im Vorfeld mitteilen. Probleme kann es mit den Adressen geben, da es in Japan keine Straßennamen oder Hausnummern gibt. Auch erfahrene Taxifahrer können da ins Rudern geraten. Nicht jedes Restaurant aus dem Reiseführer ist jedem Einheimischen bekannt! Im Zweifelsfall tut ein Stadtplan hier sehr gute Dienste, auf dem ihr euren Zielort zeigen könnt. Auch wenn ihr kein Japanisch sprecht, ist dieses Utensil wärmstens zu empfehlen.

Achtung: Es gibt beim Bezahlen KEIN Trinkgeld! Taxifahren in Japan ist ein wohlreguliertes Gewerbe mit vorgeschriebenen Tarifen. Japanische Taxifahrer haben einen guten Ruf und sind bekannt für ihre Ehrlichkeit. Trinkgeld wäre eine Beleidigung!

Übrigens: Schneller als mit dem Zug werdet ihr mit dem Taxi wohl nicht sein. Es gibt Staus, Ampeln sind oft laaange rot…und eventuell findet der Fahrer nicht gleich euer Ziel, woraus man ihm aber wohl keinen Vorwurf machen kann.

Tipp: Versucht nicht, die Türen im Taxi von Hand zu öffnen oder zu schließen, das wird nicht funktionieren. Der Fahrer regelt das über Tastendruck aus seinem Chefbereich. Euer Gepäck, so ihr welches habt, dürft ihr aber in der Regel selbst ein- und ausladen. 🙂

Auto (車 – „kuruma“ bzw. 自動車 – „jidousha“)

Okay, erwischt. Ein Auto ist wohl kein öffentliches Verkehrsmittel. Dennoch möchte ich kurz darauf eingehen: Japaner sind nicht nett, wenn sie Auto fahren! Rücksicht ist fehl am Platz, auf Straßen herrscht das Gesetz des Stärkeren. Zumindest in Großstädten merkt man das und sollte selbst entsprechend aufpassen. Das erstmal vorweg.

 

Wer in Japan selbst Auto fahren will, muss sich nicht nur an den Linksverkehr gewöhnen. Nötig ist auch ein Führerschein, eure deutsche Fahrerlaubnis zählt nämlich nicht. Auch ein internationaler Führerschein wird NICHT anerkannt!! Ihr braucht eine japanische Übersetzung. Die stellen die deutschen Generalkonsulate in Japan aus. Wie beim Handykauf benötigt ihr dafür euren Reisepass, eure Residence Card – und natürlich euren deutschen Führerschein. Für die Übersetzung zahlt ihr meines Wissens etwa 5.000 Yen. Ich habe außerdem schon gehört, dass nochmal ein Sehtest gemacht werden muss, dafür fallen aber keine weiteren Kosten an.

Fahrrad (自転車 – „jitensha“)

Wer längere Zeit an einem Ort verbringt, mag mit einem eigenen Fahrrad liebäugeln. (Vernünftige Gebrauchtfahrräder bekommt man schon für rund 5.000 Yen.) Wen nur kurzzeitig die Lust am Fahrradfahren packt, der sollte aber (zumindest in den großen Städten) auch Möglichkeiten finden, sich ein Rad zu leihen.

Julie hat schon einmal einen sehr ausführlichen Artikel über Fahrradfahren in Japan geschrieben („Fahrradfahren in Fukuoka“), daher möchte ich hier nur kurz die wichtigsten Punkte aufgreifen:

  • Es gibt KEINE Fahrradwege. Als Fahrradfahrer hält man sich, wie die Fußgänger, auf dem Fußweg auf. (Seidenn man sucht den großen Nervenkitzel auf beispielsweise Tokyos Straßen – dann bleibt mir nur, euch viel Glück zu wünschen.) Natürlich müssen Fußgänger, als die schwächeren Verkehrsteilnehmer, mit Rücksicht behandelt werden.
  • Fahrräder dürfen nicht überall abgestellt werden. Stattdessen gibt es (im öffentlichen Bereich) besonders dafür ausgeschriebene Flächen – quasi wie Parkplätze für Autos – und auch Privathäuser verfügen im Regelfall über besondere Abstellmöglichkeiten, zumeist sind das überdachte Flächen.

 

Vielmehr gibt es dazu wohl nicht zu sagen, aber Achtung: Auch mit dem Fahrrad herrscht Linksverkehr! 😉

Wenn ihr bis hierhin durchgehalten habt: Respekt! Ich denke, die meisten Fragen sollten nun geklärt sein. 🙂 Wer sich aber doch erst warm gelesen hat, den möchte ich gerne auch auf Julies Artikel „Öffentliche Verkehrsmittel“ verweisen, der ist vor allem für all diejenigen interessant, die es ebenfalls nach Fukuoka zieht.

Ansonsten wünsche ich euch allerorts gute Fahrt – bis zum nächsten Mal! 🙂

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Kategorie: Allgemein, Katharinas Reiseblog

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Kommentare (11)

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  1. Kathi sagt:

    Hast du schon Erfahrungen mit Fernbussen gemacht? Ich blick da bisher nicht so ganz durch 😉

    • Katharina sagt:

      Hallo!
      Meinst du die Nachtbusse? Damit bin ich schon gefahren. 😉 Ich habe sehr günstige Busse gebucht und nun ja…man kommt an, es fährt sich auch ganz gut damit, aber es gibt einfach kaum Platz. Und am nächsten Tag ist man entsprechend etwas gerädert. 😉 Darauf muss man sich einstellen. 😉 Die teureren Busse werben mit mehr Platz, aber ob das deutlich komfortabler ist, kann ich nicht sagen. Es lohnt sich aber schon, weil es kaum eine günstigere Methode gibt zu reisen. ^^

  2. Iris sagt:

    Super, du bist der Japanexperte… Apropos Handykauf, ich habe in Deutschland bei blau.de eine Allnet-Flatrate bedeutet unbegrentzt in alle Netze telefonieren. Gibt’s sowas in Japan auch? Wie viele Netze gibts dort eigentlich? Vor ein paar Jahren habe ich Japaner immer ihre SIM-Karten wechseln sehen.. 😉

    • Katharina sagt:

      Hallo!
      Also von Preisunterschieden zwischen verschiedenen Handynetzen habe ich hier noch nichts mitgekriegt. In den Preistafeln stehen auch immer nur einheitliche Preise für Telefonie etc. innerhalb Japans. Hauptanbieter für Handys sind sicherlich softbank und au, aber wie viele Netze es gibt, weiß ich nicht. 🙁

  3. Nauru sagt:

    Good blog! I really love how it is simple on my eyes and the data are well written. I am wondering how I could be notified when a new post has been made. I have subscribed to your feed which must do the trick! Have a nice day!

  4. au yeung sagt:

    Im Japan gibst sogar Dienstleistungberuf keine Ahnung wie man den Beruf nennen kann. Habs in Ueno miterlebt als ein kleiner Trupp von 4 Leuten die die Fahrraeder sorgfaeltig in einer Reihe aufgestellt haben die schief am Strassenrand standen

  5. Viola sagt:

    Vielen Dank für den tollen Bericht!
    Das man in Tokyo keine Tagesfahrkarten mehr kaufen kann, wusste ich gar nicht! Da hätte ich das nächste Mal ganz schön ratlos vor gestanden!
    Könntest Du evtl. zu SUICA/PASMO noch etwas schreiben? Ich glaube, bei einer von beiden kann man die JR-Linien nicht mitnutzen, aber ich bringe das immer durcheinander *peinlich*
    LG,
    Viola

    • Katharina sagt:

      Hallo!

      Also bisher wurde mir von jedem gesagt, es gäbe keine Tageskarten. Würde mich wundern, wenn sich alle geirrt hätten. ^^ Falls ich doch mal so etwas finde, sage ich Bescheid. 🙂
      Nun zu den beiden Karten:

      SUICA:
      (Super Urban Intelligend CArd – ist das cool oder ist das cool?)
      – gültig für JR East (Tokyo-Kanto, Osaka, Sendai, Niigata)
      – mit dem Guthaben der Karte kann man auch in Geschäften bezahlen (Kiosk, convini, … steht dran.)
      – supercooles Feature: kontaktlos nutzbar! einfach über die gekennzeichneten Flächen schieben – man muss die Karte nicht mal aus dem Portmonnee nehmen! すごいよ!

      PASMO:
      – durch ein Abkommen mit JR East auch für JR-Züge nutzbar! Tokyo ist daher fast komplett befahrbar 🙂
      – alle nutzbaren Linien sind hier zu finden: http://en.wikipedia.org/wiki/Pasmo
      – ist nicht so cool wie die SUICA 😉 Besonders witzig ist, wenn jemand verplant, dass man PASMO nicht im Portmonnee lassen kann – Massenkarambolage vorprogrammiert. 😉

      Alle Angaben sind ohne Gewähr. 😉

      • Viola sagt:

        Klasse!
        *Copy-Save*
        Vielen lieben Dank für die schnelle Antwort!!
        Damit hast Du mir schonmal sehr weitergeholfen! 🙂
        Da ich mich im Mai vornehmlich in Tokyo und Osaka/Kyoto bewegen werde (mit kleinen örtlichen Abstechern dazwischen), ist die SUICA (ja, klingt seehr Chef-mäßig! 😉 ) bestimmt eine gute Wahl für mich!! Obwohl Tokyo allein wahrscheinlich besser mit der PASMO „erfahrbar“ wäre… schade das die nicht auch für Osaka gilt!
        Ich habe über die Tagesfahrkarte auch nur was auf der Seite:
        http://www.tokyometro.jp/en/ticket/value/1day/index.html
        gelesen.
        Kann aber auch gut sein, dass das nicht mehr aktuell ist…(bei meinem Glück… *seufz*)
        LG,
        Viola

  6. DS sagt:

    Sers,

    bin ehemaliger Austauschschüler in Japan. Lese mir deinen Blog äußerst gerne durch, weil ich ähnliche Erfahrungen gemacht habe, die du richtig gut widergibst.

    Unbedingt weitermachen!

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