Parks in Fukuoka: Ohori Koen

| 22. Oktober 2015 | 0 Kommentare

Schon seitdem ich das erste Mal in Fukuoka war, ist der Ohori Park einer meiner Lieblingsorte in der Stadt. Gerne sitze ich dort auf einer Parkbank am See, lese ein Buch oder schaue einfach nur auf das Wasser und die Menschen, die an mir vorbei ziehen. Der Ohori Koen (jap. Park) bietet für jeden etwas. Ob Sightseeing, Entspannung, Kaffeetrinken oder Sport, im Ohori ist fast alles möglich. Dieser Post soll daher ein kleiner Ohori Koen Guide für euch werden, an dem ihr euch orientieren könnt, wenn ihr selber einen Tag im Ohori Park verbringen möchtet.

Ohori Koen: Was gibt es dort zu tun?

Der Park bietet eine Vielzahl von Aktivitäten und einen tollen Treffpunkt, um zusammen Sport zu machen, spazieren zu gehen oder einfach nur in einem netten Café ein Stück Kuchen zu genießen. Darüber hinaus gibt es noch einige Punkte, wie die Schlossruinen, die es sich anzuschauen lohnt.

OhoriKoenLotusblätter

Sport

Der Park bietet einige Möglichkeiten, um verschiedene Sportarten auszuüben. Zum einen befindet sich um den See herum eine asphaltierte Laufstrecke, auf der vor allem im Sommer viele Jogger zu sehen sind. Im anderen Teil des Parks gibt es ebenfalls Sprintstrecken und Tennisplätze, die man mieten kann. Im Sommer sieht man hier auf den Wiesen oft verschiedene Sportlubs, die sich zum Üben treffen. Auf dem See kann man unter anderem Tretboot fahren oder Paddelsurfen.

Spazieren gehen

Spazieren kann man im Ohori Koen lange und schön. Natürlich kann man den Weg um den See herum auf einem für Spaziergeher vorgesehenen Weg gehen und dabei die kleinen Pfade erkunden, die durch Gruppen von Bäumen näher zum Wasser führen. Ebenfalls sehr lohnenswert ist der Pfad, der über das Wasser führt. Über den See ertrecken sich mehrere kleine Inseln, die durch Brücken verbunden sind. Diese kann man entlang zwischen Bäumen und Bänken gehen und dabei immer wieder Rast machen, wenn einem danach ist. Auch der Rest des Parks ist super zu Fuß machbar. Die Schlossruinen schaut man sich sogar am besten zu Fuß an und lässt die Fahrräder an einem der Fahrradständer stehen.

Cafés und Restaurants

Während sich um den Park herum aufgrund der Nähe zu den Stadtvierteln Akasaka und Tenjin natürlich zahlreiche Restaurants befinden, gibt es innerhalb des Parks nur ein einziges Restaurant und ein Café der Kette Starbucks. Ein weiteres Café befindet sich im Kunstmuseum, nicht weit entfernt der Starbucks Filiale. Tipp: Der Starbucks im Ohori Koen ist sehr schön, liegt direkt am See, man kann draußen sitzen und die Menschen an sich vorbei spazieren, joggen und Radfahren sehen. Innen ist das Café hell und es gibt Plätze an der großen Glasfensterfront, von denen aus man ebenfalls auf den See schauen kann.

Sehenswürdigkeiten

Wer den ganzen Ohori Koen sehen möchte, der sollte sich tatsächlich einen ganzen Tag Zeit nehmen. Das liegt vor allem an den vielen Sehenswürdigkeiten, die der Park zu bieten hat.

Der rote Pavillon

Gleich verbunden mit der ersten Insel, die über den See führt und nach der großen weißen Brücke, kannst du ihn zwischen den Bäumen schimmern sehen. Der rote Pavillon befindet sich mit einem Steg zur Insel verbunden auf dem Wasser. Dort kannst du ihn betreten, Fotos machen und dir die Schildkröten und Fischreiher anschauen, die hier leben.

OhoriKoenPavillon

Fukuoka Kunstmuseum

Noch im Innern des Parks befindet sich der Eingang zum Kunstmuseum Fukuoka, in dem es neben permanten Ausstellungen auch vorübergehende Ausstellungen von großen Künstlern, wie zum Beispiel Leonardo Da Vinci gibt. Die Grundausstellung teilt sich in Moderne Kunst, wo es Werke von Künstlern wie Matsumoto und Rothko zu bestaunen gibt sowie die vormoderne Kunst, die sich mit Skulpturen und Töpfereien aus dem alten Japan beschäftigt.

Achtung: Das Fukuoka Kunstmuseum wird ab September 2016 bis vorraussichtlich März 2019 wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Für mehr Informationen zu den Ausstellungen, sowie den Öffnungszeiten besucht die Website des Fukuoka Kunstmuseums (Auch auf Englisch).

Gokoku Schrein

Ein Schrein erbaut in Gold und zu Ehren der Menschen, die im Krieg gefallen sind. Die Anlage des Gokoku Schreins ist nicht allzu groß, dafür gibt es dort immer wieder Feste und Zeremonien. Wie zum Beispiel das Laternenfest, in dem ich euch bereits in einem vorigen Blogpost berichtet habe. Alle weiteren Infos zu den Festen findet ihr auf der Internetseite des Gokoku Schreins (Auf Japanisch).

Japanischer Garten

Der japanische Garten im Ohori Park ist eine kleine Oase inmitten der Stadt. Ein wenig abgeschottet vom Rest des Parks findet man hier Ruhe zwischen verschiedenen Pflanzenarten oder einem der Teehäuser, die sich hier befinden. Besonders schön anzusehen sind die Blätter des japanischen Ahorn, die im Herbst in den Farben orange, rot und gelb erstrahlen. Der Eintritt zum japanischen Garten kostet für Erwachsene ca. 240 Yen.

Schlossruinen (Fukuoka Castle Ruins)

Direkt am Ohori Koen gelegen und genaugenommen bereits Teil des Maizuru Parks liegen die Ruinen des einst größten Schlosses auf Kyushu. Erbaut zu Beginn des 17. Jahrhunderts und nach der Meji Restauration zerstört, kann man heute bestaunen was von dem einst riesigen Schloss übrig ist. Zu sehen gibt es hier hohe Steinwände sowie zahlreiche Wege und Treppen, die durch die Überreste der Gemäuer führen. Da die Ruinen offen liegen, wachsen hier viele Bäume, Gräser und Büsche. Vor allem zur Zeit des Hanami, des Kirschblütenfestes ist die Ruine aufgrund der zahlreichen Kirschbäume, die hier wachsen, ein beliebter Ausflugsort. Auch das benachbarte Korokan ist einen Besuch wert. Hierbei handelt es sich um ein altes Handelsgebäude. Neben dem Kirschblütenfest finden das ganze Jahr über verschiedene Events an den Schlossruinen statt. Ein Beispiel ist das “Attack the Castle” Event. Hierbei handelt es sich um ein Spiel, bei dem ausländische Besucher anhand von verschiedenen Aufgaben versuchen sollen als Ninja das Schloss zu erobern. Bei den Spielen geht es unter anderem darum ein wenig japanische Geschichte zu vermitteln und den Spielenden das Schloss und seinen Werdegang näher zu bringen. Mehr Informationen zu dem Spiel erhaltet ihr auf der Facebookseite von “Attack Fukuoka Castle”.

OhoriKoenRuinen

Events im Ohori Koen

Hanabi

Jedes Jahr zu Beginn des Monats August findet im Ohori Park ein großes Feuerwerk statt. Dazu gibt es zahlreiche Stände mit japanischem Essen und kleinen Spielen für Kinder. Die meisten Besucher tragen zu den Festlichkeiten einen Yukata. (In der Regel findet das Feuerwerk jährlich am 1.August statt).

Hanami

Das Kirschblütenfest im Frühjahr zieht viele Menschen in den Park, vor allem in den Bereich, in dem sich das Fukuoka Castle befindet. Hier wird gepicknicked, spazieren gegangen und die Blütenpracht bestaunt – jedes Jahr aufs Neue ein tolles Erlebnis.

Teezeremonie

Im japanischen Garten kann man an einer traditionell japanischen Teezeremonie teilnehmen. Da sich die Betreiber des Teehauses sehr um kulturellen Austausch bemühen, gibt es manchmal auch Teezeremonien auf Englisch.

Ohori Koen: Wie sieht es dort aus?

Nachdem ihr nun so viel über den Ohori Park gelesen habt, fragt ihr euch bestimmt wie es dort aussieht. Da ich jedes Mal wieder von der Schönheit des Parks überwältigt bin, habe ich zahlreiche Fotos gemacht, die ich im Folgenden mit euch teilen möchte.

OhoriKoenWasser

OhoriKoenKatze

OhoriKoenBaeume

OhoriKoenSchildkröten

OhoriKoenInseln

OhoriKoenBaum

OhoriKoenLotus

OhoriKoenLotusblüte

OhoriKoenAbend

Ohori Koen: Wie komme ich dorthin?

Von Tenjin aus gelangst du ganz einfach mit der U-Bahn zum Ohori Koen. Dazu nimmst du die Kuko Linie in Richtung Meinohama und steigst zwei Stationen später an der Station Ohori Koen aus. Von hier aus sind es nur noch wenige Meter zum Eingang des Parks. Preis von Tenjin aus: ca. 200 Yen

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Kategorie: Allgemein, Japan Aktuell, Julies Reiseblog

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