Ein Praktikum in Japan machen

| 8. März 2012 | 0 Kommentare

Da ich ganz oft gefragt werde wie ich denn an mein Praktikum gekommen bin, möchte ich euch das natürlich erklären!
Es ging natürlich erst einmal um die Frage was ich in Japan überhaupt machen möchte. Ein Sprachkurs war obligatorisch, denn ich konnte ja noch gar kein Japanisch. Danach wollte ich gerne etwas machen, das mir für meine berufliche Zukunft auch etwas bringt. Ein Praktikum klang nach der perfekten Beschäftigung.
Ich buchte also über meine Organisation den Sprachkurs und das Praktikum und die leitete das dann an meine Sprachschule weiter. In Japan angekommen absolvierte ich den Sprachkurs und überlegte zusammen mit den Mitarbeitern der Sprachschule, die auch speziell für die Vermittlung von Praktika zuständig sind und somit viel Erfahrung haben, welche Praktikumsstelle die richtige für mich wäre. Dazu wurde ich befragt was ich studieren möchte, welchen Beruf ich später machen möchte und wo meine Interessen liegen. Meist geschieht diese Vorbereitung schon ein paar Monate vor Beginn des eigentlichen Praktikums, da die Schule etwas Zeit braucht, um das Wunschpraktikum ausfindig zu machen.
Das war bei mir nicht so einfach, da mein Japanisch nach drei Monaten natürlich noch nicht wirklich gut war und somit wurden mir Praktika vorgeschlagen, die mir nicht direkt zusagten. Wenn einem so etwas passiert, sollte man einfach hartnäckig bleiben und auf seine Wünsche bestehen, auch wenn das vielleicht bedeutet, dass man länger warten muss. Organisiert man ein Praktikum nämlich über die Sprachschule ist das ganz schön teuer, ca. 600 Euro habe ich bezahlt. Bei dem Preis wollte ich dann natürlich auch genau das haben, was ich mir vorgestellt hatte.
Nach ein wenig Wartezeit habe ich das allerdings auch bekommen – Ein Praktikum bei einem Modelabel. Nun kommt die erste Schwierigkeit, das Interview. Noch hat man das Praktikum nämlich nicht, man muss zuerst zu einem Interview, das natürlich auf Japanisch stattfindet und danach entscheidet die Firma, ob sie einen aufnimmt. Ich bekam zuvor von der Schule einen Interviewbogen, den ich ausfüllen sollte, um mich etwas darauf vorzubereiten. Dort ging es um Fragen, wie: Warum möchtest du ein Praktikum bei dieser Firma machen? Oder: Was ist deine Arbeitsphilosophie? Diesen ausgefüllten Zettel mit insgesamt ca. zehn Fragen durfte ich glücklicherweise mit in das Interview nehmen. Alles verlief reibungslos und ich hatte das Praktikum.
Insgesamt habe ich fünf Monate für das Fashionlabel Quantize gearbeitet und es hat mir wirklich unglaublich viel Spaß gemacht! Ich habe viele neue Leute kennen gelernt und mich sehr weiter entwickelt. Es lohnt sich definitiv ein wenig zu warten, denn dann findet man auch etwas, das einem so perfekt liegt und mit dem man am Ende glücklich ist.
Das Geld, das ich für die Vermittlung des Praktikums bezahlt habe, konnte ich übrigens nirgendwo wieder herausholen, denn japanische Praktika sind meist unbezahlt. Generell ist es recht schwer etwas zu kriegen, wenn man nicht gut Japanisch spricht. Ich habe also wirklich Glück gehabt.

Selber ein Praktikum suchen?
Ich halte es nicht für unmöglich selber ein Praktikum in Japan zu suchen. Allerdings sollte euer Japanisch dafür wirklich schon gut sein, ansonsten habt ihr kaum eine Chance. Am besten wäre, wenn ihr das auch noch über einen offiziellen Test nachweisen könnt, damit die Firmen eure Sprachkenntnisse ungefähr einschätzen können. Was in Japan auch noch wichtig ist, ihr solltet schon studiert haben oder zumindest im Studium sein, denn die Firmen in Japan erwarten von ihren Praktikanten, dass sie schon ein bisschen mithelfen können. Oft suchen sie auch nur Leute, die ihnen ihre Emails übersetzen, daher solltet ihr vorsichtig sein und klar machen in welchem Bereich ihr arbeiten wollt.
Falls ihr also die gewünschten Kriterien erfüllt, bewerbt euch doch einfach direkt bei den Firmen. Auf Japanisch natürlich! ;D

 

 

Unser Tipp für dein Praktikum in Japan

Unsere Partnerorganisation Meiji Academy, mit Sitz in Fukuoka, ist dein exklusiver Praktikumsvermittler für maßgeschneiderte Praktika in einem internationalen japanischen Unternehmen. Die Angebote beinhalten vorbereitende Sprachkurse gepaart mit einem anschließenden Praktikum in einer Branche deiner Wahl.

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Kategorie: Allgemein, Julies Reiseblog

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Kommentare (0)

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  1. Michelle sagt:

    Darf ich fragen, über welche Organisation du denn dein Praktikum gebucht hast, dass du das so lange machen konnest, meistens ist das ja oft nur für einen Monat.

  2. Eileen sagt:

    hi (: ich wollte mich jetzt einfach mal bei dir bedanken. Ich verfolge zwar noch nicht lange deinen Blog, aber deine Einträge sind einfach toll. Auch das du Vegetarierin bist, und geschrieben hast, wie es so in Japan mit dem Fleisch essen aussieht war für mich (ebenfals Vegetarierin) sehr interessant 🙂 Ich bin zwar erst süße 14 jahre alt. Aber liebe Japan über alles, lerne jetzt schon seit einem Jahr fleisig japanisch. Mein Größter Traum ist ein Work and Travel Jahr in Japan. Und ja ich wollte einfach mal sagen, dass ich deinen Blog total toll finde :)) liebe Grüße Eileen

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