Rückblick Fukuoka – Hilfreiches

| 25. Juni 2012 | 0 Kommentare

Bei einem Work and Travel Aufenthalt gibt es einige Dinge, die man vorab regeln muss. Wie im letzten Post beschrieben kann man sich dabei von einer Organisation helfen lassen oder man regelt alles selbst. Als ich nach Fukuoka gegangen bin, hatte ich Hilfe bei der Organisation, womit ich sehr zufrieden war. Trotzdem gibt es auch noch einige Dinge, die man selbst regeln muss und bei denen man kleine Fehler macht, weil man es einfach nicht besser weiß. Das ist zwar nicht schlimm, da man aus diesen Erfahrungen lernt und sie auch machen muss aber ich möchte euch in diesem Post trotzdem gerne ein paar Kleinigkeiten auf den Weg geben, die man vorher vielleicht einfach nicht wissen kann.

 

 

Das Gepäck

Ich hatte sowohl in Fukuoka, als auch in Tokyo einen wirklich gigantischen Koffer dabei. Man sollte vorher wirklich gut darüber nachdenken, ob man den vielleicht durch die ganze Stadt und von einer U-Bahn zur nächsten schleppen muss. In Fukuoka wurde ich vom Flughafen abgeholt, das war also kein Problem. Wenn man weiß, dass ein Transport direkt vom Flughafen zur Unterkunft auf einen wartet, kann man getrost ganz viel Gepäck mitnehmen. In Tokyo allerdings, war ich vollkommen auf mich allein gestellt und musste mit dem riesigen Koffer quer durch die Stadt. Außerdem hatte ich auch noch zwei Handgepäck Taschen, was das Ganze noch einmal mehr mühsam machte. Im Nachhinein hätte ich mir also einen Koffer gewünscht, der leichter und kleiner gewesen wäre. Dabei muss man natürlich auch überlegen, ob man all die Dinge wirklich braucht, die man mitnehmen möchte. Wer sein Gepäck möglichst leicht halten möchte, sollte darüber nachdenken Dinge, wie Shampoo und Duschgel zuhause zu lassen und sie vor Ort zu kaufen. Solche Sachen gibt es schließlich überall. In Japan ist das alles jedoch eine Kostenfrage, Pflegeprodukte sind meist viel teurer, als bei uns. Daher lohnt sich, bei einer Reise bis zu 6 Wochen die Überlegung, ob man diese Sachen nicht von zuhause mitbringt, damit man sie nicht vor Ort kaufen muss. Das hängt sicherlich davon ab, ob ihr euren Koffer viel durch die Gegend tragen müsst, oder nicht.

Wer Work and Travel im klassischen Sinne machen möchte, also viel herum reisen will, der sollte sich einen großen Rucksack (da gibt es diese typischen Backpacker Rucksäcke) zulegen und wirklich nur das Nötigste einpacken. Man bereut es wirklich, wenn man sich an Dingen abschleppt, die man eigentlich gar nicht hätte mitnehmen müssen, daher also gut überlegen!

Übrigens: Die meisten Airlines und auch Flughäfen bieten einen Service an, der deinen Koffer von zuhause abholt und ihn genau dort abliefert, wo du in Japan wohnen möchtest. Dieser Service hat natürlich seinen Preis, aber wer seinen Koffer nicht selber tragen möchte, kann das natürlich auch so machen.

Visitenkarten

Wenn man seine Kontaktdaten ganz komprimiert und schnell zur Hand haben möchte, lohnen sich Visitenkarten sehr! In Japan hat eigentlich jeder Berufstätige eine eigene Visitenkarte und in vielen Situationen hätte ich mir auch eine gewünscht! Vor allem, wenn ich von meinem Blog erzählt habe und ihn den Leuten gerne zeigen wollte (die meisten haben sich nämlich immer sehr für den Blog interessiert), wäre eine Visitenkarte sehr hilfreich gewesen. Das kann man natürlich vorher nicht wissen, aber bei meinem nächsten Aufenthalt in Japan werde ich definitiv welche zur Hand haben! Genauso sinnvoll ist übrigens auch eine Aufbewahrungsbox für die Visitenkarten, die man so von anderen Leuten bekommt. Das sind nach einiger Zeit nämlich ziemlich viele und irgendwann weiß man gar nicht mehr wohin damit, weil sie das Portmonee sprengen.

Handy kaufen

Viele von euch werden denken, dass sie ein Handy eigentlich gar nicht brauchen. Ich empfehle euch hingegen sehr möglichst schnell ein Handy in Japan zu kaufen, da es einfach alles vereinfacht! Gerade wenn ihr einen Job sucht, ist es wichtig, dass ihr eine Nummer habt, auf der ihr erreichbar seid! Außerdem: Je früher ihr ein Handy kauft, desto mehr habt ihr davon und umso mehr lohnt es sich! Damit würde ich also nicht zu lange warten. In einem meiner älteren Posts habe ich schon einmal ausführlich beschrieben wo ihr ein Handy bekommt und wie viel das ungefähr kostet!

Aliencard beantragen

Die Aliencard ist eure Identifizierungskarte, die ihr bekommt, wenn ihr länger als drei Monate in Japan bleiben möchtet. Vor Ende der ersten drei Monate eures Aufenthaltes müsst ihr sie beantragen, das ist ganz wichtig, also nicht vergessen!

Japanisch lernen

Wenn ihr irgendwie die Möglichkeit habt vor eurer Abreise schon Japanisch zu lernen und sei es nur selbstständig oder in einem zweiwöchigen Intensivkurs, empfehle ich euch dringend das zu tun! Die Sprache zu können ist sehr wichtig, vor allem, wenn ihr schnell einen Job braucht. Je besser ihr Japanisch könnt, desto einfacher fällt es euch Freunde zu finden und euch in das Leben einzugliedern.

Als ich nach Fukuoka kam, konnte ich gar kein Japanisch. Das war nicht schlimm, denn es wurde sich ja gut um mich gekümmert und in der Sprachschule habe ich schnell etwas gelernt aber ich hätte mir trotzdem gewünscht bereits etwas mehr zu können, um darauf aufzubauen, weil dann alles leichter fällt. Am Anfang konnte ich mich mit manchen Leuten gar nicht unterhalten, weil sie kein Englisch konnten. Das ist natürlich schade und ich finde man kommt einfach viel besser zurecht, wenn man die Sprache beherrscht!

Flug flexibel buchen

Eine Sache, die ich absolut richtig gemacht habe, war, den Flug flexibel zu buchen. Das bedeutet, dass ich obwohl ich bis Mai bleiben wollte meinen Rückflug schon für Januar gebucht hatte (Tipp der Organisation), um für den Fall, dass ich früher nach Hause wollte auch die Möglichkeit zu haben bereits im Januar wieder zu kommen. Man muss diesen Flug nicht wahrnehmen, sondern kann ihn nach hinten verschieben. Das kostet zwar ca. 100 Euro, lohnt sich aber total, weil man so viel flexibler ist. Man hat nicht das Gefühl, dass man da bleiben muss und das ist schon sehr erleichternd. Achtung: Man kann einen Flug nur nach hinten verschieben, nicht vorziehen. Daher lieber für einen früheren Termin buchen, um flexibel zu bleiben.

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Kategorie: Allgemein, Julies Reiseblog

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Kommentare (0)

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  1. Stef sagt:

    Hallo Julie,

    verstehe ich das richtig, dass man trotz eines Work & Travel Visums eine Alien card beantragen muss? Reicht das Visum an sich nicht aus?

    MfG,
    Stef

    • Julie sagt:

      Hi Stef,

      Für die japanischen Behörden ist es wichtig, dass du dort registriert bist, deshalb musst du innerhalb der ersten drei Monate die aliencard beantragen.
      Sie ist sozusagen ein vorübergehender japanischer Pass und auch wichtig, falls du während deines Aufenthaltes aus- und wieder einreisen möchtest.

      • Stef sagt:

        Vielen lieben Dank für die schnelle Antwort, Julie! Ich hätte gleich mal noch eine Frage…
        Wie sieht es denn mit Bewerbungen aus?
        Was und Wieviel sollte man als ‚Work and Traveller‘ in den Lebenslauf schreiben?
        Und gibt man als Adresse einfach die aus Deutschland an…?
        Vielleicht könnte man das auch nochmal als separates Thema aufgreifen! 🙂 Güße aus Jena!

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