A place to go – Robosquare

| 1. Oktober 2011 | 0 Kommentare

Vor einiger Zeit war ich an einem Ort, der wohl typisch für Japans technische Entwicklung ist –Robosquare

Das 2002 eröffnete Robosquare befindet sich direkt neben dem Fukuoka Tower und gibt seinen Besuchern einen Eindruck über die Nutzung von Robotern in der Zukunft. Geplant ist Roboter zu Therapiezwecken in Altenheimen oder Krankenhäusern, aber auch als Hilfe in Katastrophengebieten einzusetzen. Wie genau das funktionieren soll, wird hier im Robosquare anhand von verschiedenen Robotern, aber auch Infobildschirmen demonstriert.

Begrüßt wurden wir am Eingang von einer sprechenden Hello Kitty. Flüstert man ihr bestimmte Sätze ins Ohr (natürlich auf Japanisch), weiß sie diese zu verarbeiten und gibt eine Antwort oder singt ein Lied. Roboter dieser Art gibt es einige. Da wäre z.B. ein Roboterhund, der das Verhalten eines echten Hundes genau kopiert und somit zu einer echten Attraktion für Kinder wird. Auf einem Computerbildschirm wird deutlich, dass der Roboterhund den Menschen tatsächlich auch optisch wahrnimmt und somit auf ihn reagieren kann. Er freut sich, wenn er gestreichelt wird und er hört auf Kommandos, wie „Sitz!“ oder „Steh auf!“. Neben dem Hund gibt es dort auch noch eine Babyrobbe, die im Gegensatz zu ihrem „tierischen“ Kollegen sogar Fell besitzt.

Besonders fasziniert hat mich an dieser knuddelweichen Robbe, dass sie die tierischen Reaktionen auf Streicheln perfekt nachgeahmt hat und sich somit anfühlte, wie ein echtes Tier.

Eingesetzt wird sie in Altenheimen, um den Menschen dort eine Freude zu machen.

 

Ein weiteres Highlight der Ausstellung ist der Samurai-Roboter, der auf einer kleinen Bühne vorgeführt wurde. Er kniet zuerst, steht dann auf und führt ein Ritual durch, bei dem er eine Schüssel von einem Tisch nimmt und mit einem Samuraischwert hantiert. Dieser Roboter ist besonders faszinierend, da er selbst Dinge greifen kann. Die Funktionen der menschlichen Hand wurden an ihm also perfekt nachgeahmt, was eine riesige technische Herausforderung darstellt.

Das ist generell eine Sache, die mich bei dieser Ausstellung beeindruckt hat, die Möglichkeit Dinge aus der Natur technisch nachzuahmen. Natürlich weiß man immernoch, dass es sich bei den Robotern um Maschinen handelt, es ist jedoch unglaublich, wie ‚menschlich‘ oder ‚tierähnlich‘ sie sich verhalten können, fast als wären sie lebendig.

 

Neben der Ausstellung gibt es im Robosquare noch einen kleinen Shoppingbereich, in dem es recht interessante Dinge zu kaufen gibt. Technische Spielzeuge, Roboter aus Holz oder einen Roboter zum selber bauen, hier findet man so einiges.

Und falls man Hilfe bei dem bauen seines Roboters braucht, so kann man sich in die „Bastellräume“ begeben, der Staff dort wird einem gern behilflich sein.

Alles in allem ist das Robosquare ein sehr interessanter Ort, den man sich unbedingt mal anschauen sollte! Und das Beste habe ich ja noch gar nicht verraten, es ist sogar for free!

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Kategorie: Allgemein, Julies Reiseblog

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Kommentare (0)

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  1. Kitty sagt:

    Hi Julie, mit jedem Beitrag machst du mich ein bisschen mehr neidisch auf deine tollen Eindrücke und Erlebnisse in Japan, die du dort sammelst:-). Zum Glück lässt du uns an diesen mit deinen tollen Bildern regelmäßig teilhaben, bitte weiter so, ich bin ein total begeisterter treuer Leser deines Blogs (auch wenn schon ein wenig älter als du…).

    „Eingesetzt wird sie in Altenheimen, um den Menschen dort eine Freude zu machen“ – das fand ich übrigens am krassesten in deinem Post oben, oh man, wohin soll das denn noch führen???

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